hoppy birthday liebe schwarze tinte
Als sich Martin Seidl vor einem Jahr am 14.03.2017 aus dem nicht allzu fernen Dietraching in Oberösterreich auf zur Tölzer Mühlfeldbräu machte, um dort den ersten gemeinschaftlich gebrauten Sud der schwarzen Tinte zu brauen, wer hätte da gedacht, dass es so erfolgreich sein wird?
Von Kritikern und Bierfreunden gleichsam gelobt, ist es heute von der Craftbeer Landkarte nicht mehr wegzudenken, ja wurde sogar jüngst im neuesten Werk ‚111 deutsche Craft Biere die man getrunken haben muss‘ von Norbert Krines und Martin Droschke erwähnt.
die braukunst live als initialzündung
Schon bei meiner ersten Berührung mit dem Bier, als es Martin Seidl mit seiner Dietrachinger Privatbrauerei noch allein mit zur Braukunst Live 2017 brachte, war ich vom Geschmack überzeugt, vom Menschen dahinter übrigens mindestens genauso sehr. Hier kommen eben nicht nur Hopfen und Malz, sondern auch viel Liebe zum Brauen und zum Bier mit in den Kessel.
Kennengelernt haben Kirsten Rhein (heute Braukraft Brauerei) und Martin sich bei eben dieser Braukunst Live und dort entstand auch die Idee zum gemeinsamen Brauen in Bad Tölz, seines Zeichens Sitz der Tölzer Mühlfeldbräu.
Dietrachinger und ‚TMB‘, eine Erfolgsgeschichte begann…

Name: Tölzer Mühlfeldbräu / Dietrachinger Privatbrauerei – Schwarze Tinte
Bierstil: Stout (Single-Hop)
Zutaten: Wasser, Gersten- und Roggenmalz, Hopfen (Sorachi Ace), Hefe
Alkohol: 6,2 %
IBU: o.A.
Beschreibung des Bieres:
Optischer Eindruck:
Das Glas wird blickdicht und nachtschwarz von der schwarzen Tinte eingenommen, der Schaum ist feinporig und cremefarben.

Geruch:
In die Nase steigen mir deutliche Noten von dunkler Schokolade und Kaffee, sogar eine gewisse Sherrynote nehme ich wahr, unterstützt durch eine angenehme Röstmalzaromatik, entgegen. Da ist man direkt auf den ersten Schluck gespannt.
Antrunk:
Das Bier legt sich mit cremiger Textur über die Zunge, ohne sie nicht auch ein bisschen mit einer leichten Spritzigkeit zu kitzeln. Geschmacklich wird es schokoladig, eine leichte Süße nehme ich wahr. Hinzu kommen Noten von Röstmalz, Kaffee und auch eine gewisse, nicht aufdringliche, Fruchtigkeit.
Ein sehr cremig sanftes Vergnügen auf der Zunge und am Gaumen vom ersten bis zum letzten Schluck.
Nachtrunk:
Der Nachtrunk bietet ebenfalls eine Fülle von Röstmalz- Kaffee und Schokoladenoten, die hervorragend harmonieren, eine leichte Bittere im Nachhall ist ebenfalls spürbar.

Mein Fazit
Ein Bier wie ein Dessert für Geniesser: rund, stimmig, cremig, schokoladig.
Mehr Infos zur Dietrachinger Privatbrauerei gibts hier.
Den Web-Auftritt von Tölzer Mühlfeldbräu gibts hier.
Meine Buchvorstellung ‚111 Craft Biere die man getrunken haben muss‘, findet ihr hier.